Ignorierte Gefühle
Wer kennt das nicht, wenn unangenehme Gefühle in einem wirken und man sie am liebsten weder sehen, fühlen, noch annehmen möchte. Gefühle wie Trauer, Sehsucht, Wut, Wehmut..... klopfen, ziehen, stechen, oder würgen in einem an verschiedenen Körperstellen, um einfach zu zeigen, dass sie hier sind, präsent im Leben und sie dort bleiben und weiterklopfen, ziehen, stechen und würgen, bis man hinschaut. Gefühle entstehen immer aus einer erlebten Situation, egal ob sie für uns angenehm, oder unangenehm war, jedes Gefühl ist unwillkürlich an eine Erinnerung gebunden und sie entstehen und bleiben, solange man sie verweilen lässt.
Jedes Mal nun, wenn wir eine Situation wiedererleben, welche in uns nur einen kleinen "Auszug" eines bereits erlebten Gefühles wiedergeben,

werden wir augenblicklicht ins erstgelebte Gefühl (Situation) zurückversetzt. Das sind dann Situationen, von welchen man nicht verstehen kann, dass man wegen einer vermeintlichen Lapalien in ein emotionales Locht fällt. In Wirklichkeit ist nicht der "Auszug" der Auslöser, sondern die Situation, in welcher dieses Gefühl entstanden ist, dafür verantwortlich.
Der Mensch ist ein Meister darin Gefühle zu ignorieren und er glaubt, dass er die Kontrolle über sie hat, doch Gefühle lassen sich nicht einfach so abstellen, oder steuern, sie sind direkt mit dem Unterbewusstsein verknüpft, welches alles Erlebte peinlichst genau abspeichert. Gegen so eine Kraft, kann man unmöglich mit dem Verstand eingreifen.
Zu bedenken ist es auch, dass gerade ignorierte Gefühle, geschehe dies bewusst oder unbewusst, früher oder später, der Auslöser für psychische, wie körperliche Disharmonien sind. So kann sich aus einem Schrecken, der in der Kindheit entstanden ist, später im Erwachsenenalter Panikattacken auslösen, oder einen chronischen Husten kann Hinweise geben, auf Schuldgefühle, welche man in der Vergangenheit, durch eine Situation erlebt hat. Auch Angstzustände, Hautausschläge, chronische Erschöpfung und vieles mehr, sind abgespeicherte, Fehlinformationen, welche man wieder rückgängig machen kann.
Gefühle wollen gesehen, gefühlt und angenommen werden, damit sie erlöst werden dürfen und sie im Jetzt und in der Zukunft nicht mehr einschränkend auf Lebenssituationen einwirken. Wie macht man das nun? Wie kann man sich gelebter, einschränkender Gefühle bewusst werden?

Der erste Schritt ist wohl der, diese Gefühle einfach anzunehmen, doch auch das zeigt sich oft nicht so einfach, wie es klingen mag. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass gerade die Aufstellungsarbeit, sowie die Heilreise/Hypnose, sehr gute Erfolge erzielt im Auflösen einschränkender Situationen. Es gibt immer eine Erstsituation, eine, inder uns unser Unterbewusstsein durch Gefühle erinnert. Durch unangenehme Gefühle, möchte uns das Unterbewusstsein nur schützen, indem es uns durch diese unangenehmen Gefühlen warnt und uns damit nur sagen will: "pass auf, sowas hast du schon einmal erlebt und es hat dir Angst gemacht, oder Wut ausgelöst...". Ändert man die Sichtweise betreffend den Gefühlen, welche uns unaufhörlich zur Seite stehen, versteht man die gute Absicht unseres Systemes, namlich, einen nur zu schützen zu wollen. Und genau dort, wo ein Gefühl entstanden ist, ist es am effektivsten, mit ihm zu kommunizieren. Im Reich des Unbewussten, im Reich des persönlichen Archives des Lebens.
Ich wünsche Dir, lieber Leser, alles Liebe und dass Du magst im Ein-Klang sein mit Deinen Gefühlen und Deinem Herzen.
Herzlichst
Manuela Francioni
Spirituelle Lehrerin / Medium für Heilarbeit
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